Sachmittelunterstützung

Ultraschallgerät für die Nieren- und Harnwegsdiagnostik
Auf der kinderurologisch-nephrologischen Station liegen viele Säuglinge und Kindern nach kleinen und großen operativen Eingriffen an Nieren und Harnwegen. Oft sind Ultraschallkontrollen am Krankenbett erforderlich, und ein Transport dafür in die kinderradiologische Abteilung unzumutbar. Insbesondere für solche Zwecke konnte ein fahrbares Ultraschallgerät mit Geldern von NIKI e.V. beschafft werden.

Auch in der DKD Wiesbaden wurde ein Ultraschallgerät durch NIKI e.V. teilfinanziert.

Ultraschallkopf für sonographisch gesteuerte Nierenbiopsien
Zum Ultraschallgerät der kinderurologisch-nephrologischen Station gehört auch ein spezieller „Biopsieschallkopf“. Mit seiner Hilfe können unter sonographischer Sicht Gewebsproben aus der Niere entnommen werden. Sie sind für viele akute und chronische Nierenerkrankungen zur exakten Diagnosestellung unverzichtbar. Vor vielen Jahren finanzierte NIKI e.V. einen der damals technisch besten Biopsie-Schallköpfe, der bis heute auf der Station im Einsatz ist.

Pflegepuppe für das Erlernen des Einmalkatheterismus
Wenn ein Kind mit „offenem Rückenmark“ (Spina bifida, Meningomyelocele) zur Welt kommt, ist zunächst der operative Verschluss des Defektes die wichtigste Therapiemaßnahme. Die mit der Fehlbildung verbundenen neurologischen Ausfälle vermag die Operation jedoch nicht zu korrigieren. So stellt unter anderem die neurogene Blasenfunktionsstörung für das weitere Leben ein zentrales Problem dar. Wird sie nicht frühzeitig richtig behandelt, so können Harnstau und schwere Nierenschäden bis hin zur Dialysepflichtigkeit die Folge sein.

Zu den ersten Therapiemaßnahmen gehört daher bereits im Neugeborenenalter die regelmäßige Blasenentleerung mit Kathetern, die 4 – 6 mal am Tage durchgeführt wird. Eltern von Neugeborenen, die bereits mit einer Blasenlähmung (z.B. bei Spina bifida/ Meningomyelocele) auf die Welt kommen, müssen sehr frühzeitig lernen, die Blase ihrer Kinder mit Einmalkathetern regelmäßig (bis zu 6x/Tag) zu entleeren. Damit die Eltern bei ihrem gerade neugeborenen Kind diesen „intermittierenden Katheterismus“ frühestmöglich selbständig durchführen können, die notwendige Technik bereits in der Klinik. Zum Trainieren des Katheterismus hat NIKI e.V. eine spezielle Neugeborenen-Pflegepuppe zur Verfügung gestellt, damit unter Anleitung durch die Urotherapeutin die notwendigen Handgriffe eingeübt werden können.

Langzeit-Blutdruckmessgerät für ambulante Blutdruckmessungen
Kinder mit chronischen und akuten Nierenerkrankungen leiden öfter unter Bluthochdruck. Dies erfordert eine häufige Blutdrucküberwachung. Da der Blutdruck in der Sprechstunde beim Arzt oft situationsbedingt erhöht ist, erfordert die Therapiesteuerung möglichst sichere und aussagekräftige Blutdruckkontrollen – am besten in der alltäglichen Umgebung des Kindes. Blutdruckmessgeräte für die ambulante 24-Stunden- Blutdruckmessung können Kindern mit Bluthochdruck bei Nierenerkrankungen stationäre Aufenthalte ersparen. NIKI e.V. finanzierte mehrere Geräte einschließlich der notwendigen Software für die Kinder-Nierenambulanzen der DKD und in Mainz.

Uroflowmetriegerät
Für die DKD Wiesbaden und für das zentrum für Kinder- und Jugendmedizin in Mainz wurden Uroflowmetrie-Geräte finanziert.

Mit einem Uroflowmetriegerät kann man den Harnfluss während des Wasserlassens messen. Die Flusskurve lässt Rückschlüsse auf funktionelle oder organische Störungen im Bereich der Blase und der Harnröhre zu. Bei konventionellen Geräten ist der Untersucher während der Messung anwesend – nicht nur für Kinder eine manchmal unangenehme Situation. Das mit Hilfe der Spendengelder beschaffte Gerät erlaubt eine Aufzeichnung der Flusskurve im PC mittels W-Lan, sodass die Kinder auf der Toilette ganz ungestört sind. Das neue Gerät erlaubt dadurch präzisere und besser verwertbare Untersuchungsergebnisse und stellt einen wertvollen Beitrag in der urotherapeutischen Betreuung der Kinder mit Blasenfunktionsstörungen dar.

„Galileo“
In der Physiotherapie wird das Galileo-Training zunehmend eingesetzt. Die elektronisch steuerbare Platte des Galileo-Gerätes arbeitet wie eine Wippe mit veränderbarer Amplitude und Frequenz. Der Körper reagiert zum Ausgleich mit rhythmischen Muskelkontraktionen reflexgesteuert. Bei Kindern mit Störungen der Blasenschließmuskulatur wird das Verfahren erfolgreich eingesetzt. Unsere PhysiotherapeutInnen haben sich das Gerät von NIKI e.V. gewünscht und arbeiten seit langem erfolgreich damit bei Kindern mit Koordinationsstörungen, z.B. als Ursache einer Harninkontinenz. .